Montag, 14. April 2008

Chinas Problem: negative Kapitalkosten

Chinas Problem ist, dass die realen Kapitalkosten negativ sind. Die Inflationsrate lag im März bei 8,2%. Der Zinssatz für einjährige Einlagen beträgt 4,14%, der Satz für einjährige Ausleihungen 7,47%. Beide Leitzinsen liegen deutlich unterhalb der Inflationsrate. Das bedeutet, dass der Realzins negativ ist. Das kreiert Asset Bubble. Immobilienpreise boomen. Aktienpreise steigen über Gebühr. Der Shanghai-Aktienindex legte im Vorjahr rund 100% zu. Zugleich setzt der Yuan setzt ihre Aufwertung gegen den Dollar fort. Vergangene Woche kostete die chinesische Währung erstmals seit mehr als 10 Jahren weniger als 7 Dollar. Allein in diesem Jahr hat sich die chinesische Währung um rund 4,5% gegenüber dem Dollar aufgewertet. Hier bildet sich ein Bubble, zumal Chinas Führung ihr Augenmerk irrtümlicherweise auf die viel niedrigere Kern-Inflationsrate (1,6%) richtet.

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