Freitag, 20. Juni 2008

Entspannung auf dem Ölmarkt

Nachdem China die staatlich festgelegten Benzin- und Dieselpreise um bis zu 18 Prozent angehoben hat, rechnen Händler nun mit einem Rückgang der Nachfrage in der aufstrebenden Volkswirtschaft. Auch die Aussage Saudi-Arabiens zu einer stärkeren Ölförderung trug dazu bei, dass ein Barrel (159 Liter) Öl zum Handelsschluss in New York 131,90 Dollar gekostet hat. Das heisst 4,75 Dollar weniger als am Vortag.

Die Entspannung beim Ölpreis hat an der Wall Street Erleichterung ausgelöst. Die chinesische Regierung hat vor dem Preissturz mitgeteilt, dass sie die Subventionen kürzen wird und die Bürger ab Freitag die höheren Preise an den Tankstellen zahlen müssen. Laut Financial Times Deutschland hat China bislang den Benzinpreis zu 50 bis 60% subventioniert. Die Volksrepublik fragt täglich 8 Mio. Barrel Öl nach. Im Vergleich: Saudi-Arabien fördert zur Zeit 9,5 Mio. Barrel am Tag. Vor China hat in den vergangenen Wochen eine Reihe von Staaten wie z.B. Pakistan, Indien, Indonesien und Taiwan die Zuschüsse für Benzin gestrichen.

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