Samstag, 22. August 2009

US-Bankpleiten: FDIC schliesst weitere vier Banken

Die US-Aufsichtsbehörden haben am Freitag vier weitere Banken geschlossen. Die grösste unter ihnen ist die Guaranty Bank of Austin, eine der wichtigsten Regionalbanken im US-Staat Texas. Die Bilanzsumme: 13 Mrd. $. Der öffentliche Einlagensicherungsfonds FDIC (Federal Deposit Insurance Corp) schätzt die Kosten der gebeutelten Bank auf 3 Mrd. Dollar. Hauptgrund: Abschreibungen auf Immobilienkredite. Die insolvente texanische Bank wurde dem zweitgrössten spanischen Kreditinstitut Banco Bilbao Vizcaya Argentaria zugeschlagen. Erstmals wurde damit eine US-Bank, die dichtgemacht hat, von einer ausländischen Bank gekauft. Die Guaranty Bank markiert die 10. grösste Bankpleite in der US-Geschichte. Damit ist die Anzahl der Banken, die im Sog der Krise geschlossen werden mussten, auf 81 gestiegen.

Bankpleiten:
2009: 81 Banken
2008: 25
2007: 3

Die weiteren drei kleinere Banken, die geschlossen wurden, sind in Georgia Alabama beheimatet. Die Behörde versichert jedes Konto mit bis zu 250'000 Dollar. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit, der Rückgang der Hauspreise und das sinkende Einkommen lasten auf Verbraucher, sodass es öfters zu Kreditausfällen kommt. Dabei wird auch die finanzielle Kraft der FDIC strapaziert. Die Einlagen der Behörde ist mit 13 Mrd. Dollar auf den tiefsten Stand seit 1993 gesunken. Das ist aber halb so schlimm, da der FDIC beim US-Schatzamt über eine Kreditlinie von 500 Mrd. $ verfügt. Die Anleger sind vor der Pleite der Banken geschützt. Der FDIC ist ein staatliches Organ. Der Staat würde daher die notwendigen Mittel rechtzeitig zuschiessen.

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