Samstag, 9. Oktober 2010

Schweiz: Jugendarbeitslosigkeit sinkt im September

Gemäss den Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende September in der Schweiz 140'040 Arbeitslose angemeldet. Das heisst 2'839 weniger als im Vormonat. Damit ist die Arbeitslosenquote von 3,6% im August auf 3,5% im Berichtsmonat gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Arbeitslosigkeit um 14'369 Personen (-9,3%) verringert.

Von den insgesamt 140'040 Arbeitslosen im September waren 80'805 Schweizer (Arbeitslosenquote: 2,5%), 59'235 Ausländer (Arbeitslosenquote: 6,1%), davon 5'367 aus Deutschland, 3'311 aus Frankreich, 7'678 aus Italien, 699 aus Österreich und 6'989 aus Portugal.


Registrierte Arbeitslose nach Merkmalen im Sept. 2010, Graph: SECO

Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-jährige) verringerte sich laut SECO um 741 Personen (-3,0%) auf 24'035. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies ein Rückgang um 5'964 Personen (-19,9%).

Insgesamt wurden im September 202'774 Stellensuchende registriert, 2'215 weniger als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode ist diese Zahl damit um 10'128 Personen (-4,8%) gesunken.

Gemäss vorläufigen Angaben belief sich die Zahl der Personen, die ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats Juli 2010 verloren haben, auf 2'370 Personen (Aussteuerungen).

Im Juli 2010 waren 9'737 Personen von Kurzarbeit betroffen: 6'951 Personen weniger (-41,7%) als im Vormonat.


Anteil der Langzeitarbeitslosen, Graph: SECO

Kurzarbeit: Es handelt sich dabei laut Definition von SECO um eine vorübergehende Kürzung der Arbeitszeit oder eine vollständige temporäre Betriebseinstellung mit der i.d.R. entsprechender Lohnkürzung, wobei das Arbeitsverhältnis weiter dauert.


Kurzarbeit, abgerechnete ausgefallene Arbeitsstunden, Graph: SECO

Fazit: Die Arbeitslosigkeit ist auf das Niveau von Anfang Sommer 2009 gefallen, dank der angemessen Geldpolitik der Schweizerischen Notenbank (SNB). Die SNB hat bisher ihren Auftrag wahrgenommen, die Preisstabilität zu gewährleisten und dabei der konjunkturellen Lage Rechung zu tragen. Das heisst, dass sowohl Deflation als auch Inflation vermieden werden müssen.


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